Pressemitteilung

Dresden den 17.06.12 – Über 400 Personen demonstrieren aktiv gegen Nazis
– Stadt steht Schulter an Schulter mit der NPD

Am vergangenen Sonntag folgten über 400 Personen dem Aufruf des
Bündnisses „Gemeinsam gegen den Naziaufmarsch am 17. Juni“ zu vier
Kundgebungen und einer Demonstration gegen die Nazis der NPD. Mit
lautstarkem Protest und zwei zeitweiligen Blockaden stellten sie sich
diesen in den Weg. Trotz des Stadtteilfestes „Bunte Republik Neustadt“
zog es schon früh viele Menschen auf den Postplatz.

Am Postplatz fand die alljährliche offizielle Gedenkveranstaltung der
Stadt Dresden statt. Die Hälfte der Teilnehmenden stellte die NPD.
Manuel Bergmann, Sprecher des Bündnisses gegen den Naziaufmarsch am 17.
Juni, dazu: „Sich von Nazis zu distanzieren während man Schulter an
Schulter mit ihnen steht, ist hochgradig unglaubwürdig. Zusätzlich
verpuffen die Worte des Bürgermeisters Lehmann, wenn man sieht, welche
Mühen die Stadt auf sich genommen hat, um die Nazis marschieren zu
lassen“.

Die Stadt setzte mit Hilfe eines massiven Polizeiaufgebotes den
Aufmarsch der knapp 200 Nazis durch. Dabei kam es zu zahlreichen
brutalen Übergriffen durch eingesetzte Beamte. Am Boden sitzende
Menschen wurden getreten, Beamte ritten mit Pferden in sitzende
Personengruppen. Zu denken gibt dem Bündnis, dass die Einsatzleitung der
Polizei bereits im Vorfeld ankündigt hatte, notfalls mit Gewalt die
Nazidemonstration durchzusetzen.

„Ich danke allen Menschen die dem Aufruf des Bündnisses gefolgt sind und
bereit waren mehr als nur Lippenbekenntnisse gegen Rechts abzulegen“
sagt Bergmann.

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für Nachfragen:
Pressekontakt
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